Kurzkundgebung auf der Ulmer Straße für eine klima- und menschenfreundliche Zukunft: Klimaschutz- & Verkehrswendeaktivist*innen fordern eine Stadt für Menschen statt für Autos.
Augsburg 09.12.2024 - Mit einer 15 Minuten kurzen Kundgebung fordern die Klima- und Verkehrswendeaktivist*innen am Montagnachmittag eine klima- und menschenfreundliche Verkehrspolitik auf allen Ebenen in Stadt, Land und Bund. Um 17:30 Uhr beziehen sie dafür Position auf der Ulmer Straße.
Der Stadtteil Oberhausen, vor allem die Anwohner und Gewerbetreibenden auf der Ulmer Straße, blicken auf eine entbehrungsreiche Zeit zurück. Über 4 Monate hinweg mussten Sie mit einer Großbaustelle leben. Anfang November ist das nun vorbei und das Leben kann weiter gehen, im Grunde genauso wie davor. Und das ist das Problem! Nichts, das die Stadt in diesen Monaten getan hat, ändert etwas an dem Verkehrsaufkommen, dass die Menschen auf der Ulmer Straße belastet. Nichts ändert etwas an dem Gefühl der Unsicherheit für Radfahrende zwischen Parkenden Autos und Tramgleisen. Nichts verbessert die Aufenthaltsqualität für die Menschen in diesem engen Verkehrsraum.
Und ja, in der Enge der Ulmer Straße zwischen Helmut Hallerplatz und Wertachbrücke ist kaum Raum für große Sprünge. Und ja, umfangreiche Radinfrastruktur scheitert nicht allein am MIV sondern auch an einer Hauptverbindung der Tram. Und ja, durch die Bevölkerungsstruktur im direkten Umfeld ist das Auto immer noch der wichtigste Verkehrsträger.
Trotzdem ist es ein Armutszeugnis für die Oberbürgermeisterin der selbsternannten Fahrradstadt Augsburg, sich darauf zurückzuziehen, dass es „Bei dieser Baumaßnahme […] nicht um Fahrradwege, sondern um Straßenbahngleise“ [1] ging. Mit ein wenig Mut und gutem Willen hätten aus einzelnen öffentlichen Autostellplätzen gastronomische Außenbereiche oder Sitzgelegenheiten oder Fahrradstellplätze werden können. Tempo 30 hätte für etwas mehr Ruhe und Sicherheit sorgen können. Radschutzstreifen an den Hauptverkehrsknotenpunkte wären bereits der Attraktivität für Radfahrer*innen zugutegekommen. Für all das hat der Mut und der gute Wille gefehlt. Deshalb fordern wir unsere Fahrradstadt dazu auf, hier nachzubessern. Denn das Straßenfest zur Wiedereröffnung hat gezeigt, Menschen beleben eine Stadt, nicht Autos.
Mit den auf 15 Minuten begrenzten, dafür aber häufiger und an wechselnden Orten organisierten Versammlungen machen die Klima- und Verkehrswendeaktivist*innen auf die Versäumnisse in der aktuellen Verkehrspolitik aufmerksam. Die Orte, die für diese Kundgebungen gewählt werden, stehen dabei exemplarisch für konkrete Maßnahmen, mit denen eine menschen- und klimafreundliche Mobilitätswende möglich werden kann.
[1] Augsburger Allgemeine: So feiert Oberhausen das Ende der Baustelle in der Ulmer Straße https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-oberhausen-froh-dass-es-vorbei-ist-oberhausen-feiert-das-ende-der-baustelle-in-der-ulmer-strasse-103580730
[2] Stadt Augsburg: Die Mobilitätsstrategie des Augsburger Mobilitätsplans https://www.augsburg.de/buergerservice-rathaus/verkehr/augsburger-mobilitaetsplan/dokumente
Kurzkundgebung auf der Ulmer Straße für eine klima- und menschenfreundliche Zukunft: Klimaschutz- & Verkehrswendeaktivist*innen fordern eine Stadt für Menschen statt für Autos.
Augsburg 09.12.2024 - Mit einer 15 Minuten kurzen Kundgebung fordern die Klima- und Verkehrswendeaktivist*innen am Montagnachmittag eine klima- und menschenfreundliche Verkehrspolitik auf allen Ebenen in Stadt, Land und Bund. Um 17:30 Uhr beziehen sie dafür Position auf der Ulmer Straße.
Der Stadtteil Oberhausen, vor allem die Anwohner und Gewerbetreibenden auf der Ulmer Straße, blicken auf eine entbehrungsreiche Zeit zurück. Über 4 Monate hinweg mussten Sie mit einer Großbaustelle leben. Anfang November ist das nun vorbei und das Leben kann weiter gehen, im Grunde genauso wie davor. Und das ist das Problem! Nichts, das die Stadt in diesen Monaten getan hat, ändert etwas an dem Verkehrsaufkommen, dass die Menschen auf der Ulmer Straße belastet. Nichts ändert etwas an dem Gefühl der Unsicherheit für Radfahrende zwischen Parkenden Autos und Tramgleisen. Nichts verbessert die Aufenthaltsqualität für die Menschen in diesem engen Verkehrsraum.
Und ja, in der Enge der Ulmer Straße zwischen Helmut Hallerplatz und Wertachbrücke ist kaum Raum für große Sprünge. Und ja, umfangreiche Radinfrastruktur scheitert nicht allein am MIV sondern auch an einer Hauptverbindung der Tram. Und ja, durch die Bevölkerungsstruktur im direkten Umfeld ist das Auto immer noch der wichtigste Verkehrsträger.
Trotzdem ist es ein Armutszeugnis für die Oberbürgermeisterin der selbsternannten Fahrradstadt Augsburg, sich darauf zurückzuziehen, dass es „Bei dieser Baumaßnahme […] nicht um Fahrradwege, sondern um Straßenbahngleise“ [1] ging. Mit ein wenig Mut und gutem Willen hätten aus einzelnen öffentlichen Autostellplätzen gastronomische Außenbereiche oder Sitzgelegenheiten oder Fahrradstellplätze werden können. Tempo 30 hätte für etwas mehr Ruhe und Sicherheit sorgen können. Radschutzstreifen an den Hauptverkehrsknotenpunkte wären bereits der Attraktivität für Radfahrer*innen zugutegekommen. Für all das hat der Mut und der gute Wille gefehlt. Deshalb fordern wir unsere Fahrradstadt dazu auf, hier nachzubessern. Denn das Straßenfest zur Wiedereröffnung hat gezeigt, Menschen beleben eine Stadt, nicht Autos.
Mit den auf 15 Minuten begrenzten, dafür aber häufiger und an wechselnden Orten organisierten Versammlungen machen die Klima- und Verkehrswendeaktivist*innen auf die Versäumnisse in der aktuellen Verkehrspolitik aufmerksam. Die Orte, die für diese Kundgebungen gewählt werden, stehen dabei exemplarisch für konkrete Maßnahmen, mit denen eine menschen- und klimafreundliche Mobilitätswende möglich werden kann.
[1] Augsburger Allgemeine: So feiert Oberhausen das Ende der Baustelle in der Ulmer Straße https://www.augsburger-allgemeine.de/augsburg/augsburg-oberhausen-froh-dass-es-vorbei-ist-oberhausen-feiert-das-ende-der-baustelle-in-der-ulmer-strasse-103580730
[2] Stadt Augsburg: Die Mobilitätsstrategie des Augsburger Mobilitätsplans https://www.augsburg.de/buergerservice-rathaus/verkehr/augsburger-mobilitaetsplan/dokumente