Pressemitteilung des Augsburger Klimacamps und von Verkehrswendeaktivist*innen am 28.07.2023
Diesmal treffen sich Klima- und Verkehrswendeaktivist*innen am Jakobertor um eine Kurzkundgebung abzuhalten. Zwischen 17:30 und 17:45 wird hier im Rahmen einer angezeigten Kundgebung für eine gerechtere Gestaltung der Kreuzung und der Jakoberstrasse Demonstriert. Dafür sperren die Aktivist*innen die Jakoberstrasse, welche durch das Jakobertor führt.
Die Jakoberstrasse ist Stadt einwärts eine Gefahrenstelle für Radfahrer und Radfahrerinnen, denn diese werden hier sehr häufig zu eng überholt. Das zeigt auch die OpenBikeSensor Karte des ADFC (https://obs.adfc-bw.de) Die Stadt Augsburg hat in diesem Bereich einen Radschutzstreifen markiert, der den Radfahrenden empfiehlt in der sogenannten Dooring Zone zu fahren. Diese Zone ist der Bereich in dem jederzeit die Türen von Auto aufgehen könnten und es so zu schweren bis gar tödlichen Unfällen kommen kann. Mit der Vorstellung einer sicheren Jakoberstrasse teilen die Aktivisten eine Utopie mit dem ADFC, der die Ost-Wechs Achse als „angsterzeugend“ bezeichnet. Ein Tempo 30 würde hier helfen, kann aber keine baulichen Maßnahmen, wie einen getrennten Radweg, ersetzen.
„Außerdem würde sich die Kreuzung um die Tram- und Bushaltestelle herum für eine Holländische Ampelschaltung anbieten. Bei dieser Ampelschaltung haben alle Fußgänger und Radfahrer grün, egal aus welcher Richtung sie kommen. Wenn dies im kompletten Bereich, bis zur Johannes-Haag-Str. eingeführt wird, könnten Nutzer*innen des ÖPNV einfach und sicher zu der Haltestelle gelangen und Radfahrende ohne häufiges warten in Richtung Lechhausen fahren. Dazu kommt, dass Radfahrende keine Angst vor der Engstelle unter dem Jakobertor haben müssten.“ erklärt Felix S., Organisator dieser 15 min Demonstration.
Diese Kurz-Kundgebung ist teil einer neuen Serie von Demonstrationen, bei denen für nur 15 Minuten, dafür aber häufiger und an wechselnden Orten, Verkehrswendeaktivist*innen auf die Missstände in der aktuellen Verkehrspolitik aufmerksam machen. Die Orte, die für diese Kundgebungen gewählt werden, stehen dabei exemplarisch für mögliche konkrete Maßnahmen, mit denen eine menschen- und klimafreundliche Mobilitätswende möglich werden kann.